13.10.2018 – 6.1.2019

Zentrum für Aktuelle Kunst – Galerie

 

Die Ausstellung changes zeigt skulpturale, fotografische und filmische Arbeiten des Berliner Künstlers Albert Weis (*1969 in Passau). Zentrales Thema seiner Kunst sind die Brüche und produktiven Leerstellen in der Moderne sowie in der deutschen und europäischen Geschichte.
Ausgehend von architektonischen Inkunabeln, wie beispielsweise Hans Scharouns Berliner Philharmonie, entwickelt Weis analytisch angelegte Re- bzw. Neu-Inszenierungen. Seine multidimensionalen Settings bewegen sich dabei selbst an der Schnittstelle zwischen Architektur und Display, zwischen technischer Konstruktion und künstlerischem Objekt. Sie schaffen neue assoziative Zugänge zur Architekturtheorie der Moderne und ihren utopischen Inhalten. Die Ausstellung changes stellt eine bewusste Referenz an die perfekte Renaissanceform des Zitadellengrundrisses im sog. „Lynarplan“ von 1578 her. Im Abgleich mit formalen Konstanten moderner Architektur weitet der Künstler den Blick auf soziale und politische Fragestellungen im Kontext von Architektur, Staat, Krieg und Identität.

 

Gefördert aus Mitteln des Ausstellungsfonds für die Kommunalen Galerien der Berliner Bezirke und mit freundlicher Unterstützung von: Berliner Sparkasse und Dekodur.
Abb.: Albert Weis, parts, 2016, Aluminium, Neon, Foto: Albert Weis © VG Bild-Kunst, Bonn, 2018
Das lange Gebäude der Alten Kaserne, Foto: Zitadelle Berlin, Friedhelm Hoffmann

Location

Zentrum für Aktuelle Kunst // Alte Kaserne

© Franz Thöricht