Polnische Fotokunst heute
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Gruppenausstellung
10.9.2022 – 1.1.2023
Zentrum für Aktuelle Kunst, Galerie EG
/ Filip Berendt / Kuba Dąbrowski / Karolina Gembara
/ Weronika Gęsicka / Aneta Grzeszykowska / Magda Hueckel
/ Paweł Jaszczuk / Irena Kalicka / Anna Kieblesz / Zuza Krajewska
/ Adam Lach & Dyba Lach / Diana Lelonek / Michał Łuczak
/ Rafał Milach / Igor Omulecki / Anna Orłowska / Witek Orski
/ Zosia Promińska / Agnieszka Rayss / Łukasz Rusznica
/ Michał Siarek / Michał Szlaga / Dominik Tarabański
/ Łukasz Wierzbowski / Karolina Wojtas / Piotr Zbierski
“Ausnahmezustand. Polnische Fotokunst heute” ist die bislang umfassendste in Deutschland gezeigte Ausstellung, die sich ausschließlich polnischer Fotografie widmet. Sie ist weniger eine Gesamtschau, als sie sich vielmehr auf jene Generationen von Fotograf*innen konzentriert, die nach dem Ende des Kommunismus in der Dritten Polnischen Republik aufwuchsen, ihre Studien aufnahmen und Karrieren begonnen haben.
Die beteiligten Künstler*innen werfen einen umfassenden Blick auf zeitgenössisches Leben in Polen und erzählen damit eben nicht nur von Freiheit und Ungezwungenheit in einem europäischen Nachbarland, sondern ebenso von neuen restriktiven Entwicklungen. Ihre Arbeiten repräsentieren ein unmittelbares, authentisches, anarchisches, diverses, queeres und freches Polen, wie sie auch jene Menschen am Rand der Gesellschaft zeigen, deren Biografien nach 1989 ins Nichts liefen. “Ausnahmezustand” erzählt faszinierende Geschichten aus unserem Nachbarland, die in den großen neuen Narrativen über Polen häufig nicht vorkommen. Die Arbeiten leben aus dem Spannungsverhältnis zwischen Realismus und Inszenierung, zwischen direktem Zugriff und künstlerischer Distanz.
Kuratiert von Grażyna Siedlecka und Jens Pepper