21. 4. – 30. 6. 2018

Zentrum für Aktuelle Kunst, 1. OG

 

Anlässlich seines 80. Geburtstags widmet die Zitadelle dem Künstler Hartmut
Böhm eine umfang reiche Einzelausstellung. Auf über 600 Quadratmetern entwickelt Böhm eine raumgreifende Installation, die auf die strenge Architektur des Kasernengebäudes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts reagiert. Reduktion, Systematik und Konzentration sind grundlegende Prinzipien seiner Arbeit.
Hartmut Böhm wurde 1938 in Kassel geboren. Er studierte von 1958 bis 1962 an der dortigen Hochschule für Bildende Künste, unter anderem bei dem Documenta-Gründer Arnold Bode. Als Künstler und langjähriger Hochschullehrer gehört er zu den prägenden Persönlichkeiten der konkret konstruktiven Kunst in Deutschland und legt seinen Arbeiten streng mathematisch-geometrische Überlegungen zugrunde. Seine der Minimal Art nahestehende Ästhetik greift auf industriell vorgefertigte Materialien wie zum Beispiel Stahlträger und Kunststoffe, aber auch Gegenstände des Alltags zurück. Aus ihnen entwickelt Böhm nicht nur räumliche Interventionen und Setzungen, sondern auch plastisch konzentrierte Arbeiten von strenger Poesie.

 

Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Hartmut Böhm, Foto: Monika Brandmeier © VG Bild-Kunst, Bonn
Abb.: Progression gegen Unendlich mit 22,5° II, 1985/1986, Stahlrohr, Foto: Monika Brandmeier,
© VG Bild-Kunst, Bonn
© Stadtgeschichtliches Museum, Zitadelle Spandau

Location

Zentrum für Aktuelle Kunst

© Franz Thöricht

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