Einzelausstellung
10.2. – 7.5.2023
Zentrum für Aktuelle Kunst, Erdgeschoss
Eröffnung: Donnerstag 9.2.2023, 19 Uhr
Begrüßung: Frank Bewig, Bezirksstadtrat
Einführung: Ralf F. Hartmann, Kulturamtsleiter
Im Rahmen einer ersten umfassenden Berliner Einzelausstellung zeigt die für ihre Licht-/Laserinstallationen bekannte Künstlerin Margareta Hesse (* 1956 in Duderstadt) eine große Bandbreite ihrer künstlerischen Arbeiten aus den zurückliegenden rund 30 Jahren. Sie reichen von Objekten, großformatigen Installationen und Wachsmalerei aus den 1990er-Jahren über Malerei auf semitransparentem Polyester aus den 2000er-Jahren bis zu aktuellen Licht-Experimenten und raumgreifenden Laser-Installationen. Das Zentrum der Ausstellung bilden die monumentalen Werkgruppen der „Tubes“, bei denen es sich um unbehandelte Holzröhren handelt, die mit Hüllen aus schwarz-ledrig bemalter Leinwand kombiniert sind und sowohl als strenge Formationen als auch lockere Setzungen die Räume definieren. Im Kontrast dazu stehen die großformatigen Wandarbeiten der „Transluzide“, in denen die Künstlerin mit sich überlagernden semitransparenten und opaken Flächen arbeitet, unter denen modulare Strukturen erkennbar werden. In diesen malerisch angelegten Werken auf jeweils zwei semitransparenten Polyesterplatten, z. T. mit Silikon, Shellack, Fotografie und Kunststoffröhren versehen, dominieren strenge Serialität, Rapport und ein obstinates Rot. Konstituierend ist das Spannungsverhältnis von Licht, Farbe und Sichtbarkeit, aus dem Bildräume von großer suggestiver Kraft entstehen. Ausgehend von der Kreisform, die als Schlüsselfiguration nahezu das gesamte konkret-konstruktive Œuvre von Margareta Hesse durchzieht, erweitern neuere Bildserien und Stahlobjekte das weite Spektrum der Ausstellung.