Donnerstag 3.7.2025 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Seit über drei Jahrzehnten ist die deutsche Teilung Geschichte. Dennoch begegnet man (und frau) immer noch vielen Klischees, die Frauen aus Ost- und Westdeutschland zugeschrieben werden. Die Westfrau wird oft entweder als „Heimchen am Herd“ oder als knallharte Karrierefrau beschrieben. Die Ostfrau hingegen steht im Kohlebergbau „ihren Mann“. Sie wird als tough bezeichnet oder auch als Rabenmutter, weil sie ihre Kinder in die Krippe gibt. Woher kommen diese Zuschreibungen? Und was ist an ihnen dran? Die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ will auf diese Fragen eine Antwort geben.
Über die lange Liste der Zuschreibungen, Gemeinsamkeiten und die bis heute womöglich spürbaren Unterschiede,
sprechen an diesem Abend Frauen mit Ost- und Westbiographie.
Programm zur Eröffnung der Ausstellung:
Grußwort: Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur
Einführung: J. Fischer-Rosendahl, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, BA Spandau
Gespräch mit:
Dr. Marina Grasse
1990 erste und einzige Regierungsbeauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann in der DDR
Claudia von Gélieu
Frauengeschichtsforscherin, Initiatorin „Frauentouren”
Dr. Annette Leo
Historikerin und Publizistin
Moderation:
Heike Gerstenberger, 30 Jahre lang Gleichstellungsbeauftragte von Pankow
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie des Amtes für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Spandau. Die Ausstellung wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegeben und ist ein Beitrag zum 35. Jahrestag der deutschen Einheit. Clara Marz hat sie kuratiert.