Eröffnung: Freitag, 31.1.2025, 19 Uhr
Begrüßung: Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur
Einführung: Dr. Ralf F. Hartmann, Kulturamt Spandau
Download: Einladungskarte
Eingeflochten in ein weit gespanntes Netz autobiographischer Bezüge, entwickelt Alex Müller mit ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Berlin eine faszinierende Präsentation malerischer, skulpturaler und installativer Arbeiten. Gleichermaßen poetisch wie sachlich markieren ihre Bilder, Objekte und ortsspezifischen Interventionen Stationen und Wendepunkte ihres persönlichen wie künstlerischen Lebens. Die Narrative sind dabei vielschichtig und nutzen die
weibliche Figur, das Körperliche und Subjektive ebenso wie außergewöhnliche Dinge und Materialien, um den Linien, Paradigmen und Verwerfungen des Lebens
in einem breiten visuellen Feld nachzuspüren. Immer wieder tritt ein Alter Ego an die Stelle des künstlerischen Selbstbilds und äußert sich das Symbolhafte in der
Verwendung assoziativ aufgeladener Werkstoffe und Objekte des Alltags. Isoliert und entkontextualisiert avancieren sie zu ebenso bewegenden wie absurden Akteuren
eines Theaters mit fremder Dramaturgie.
Neben Werken aus rund zwanzig Jahren künstlerischer Produktion steht die neu entstandene Rauminstallation „Von der Hand an die Wand“ im Mittelpunkt der
Ausstellung. Sie basiert auf unzähligen Briefen, die der aus der DDR geflohene Vater der Künstlerin im Zeitraum von 1961 bis 1971 von seiner Familie erhalten hat.
In diesen Texten wird Familiengeschichte zu Weltgeschichte und transformiert sich Weltgeschichte zu einem Spiegel familiärer Beziehungen in der deutsch-deutschen
Wirklichkeit vor dem Fall der Mauer.
Führungen mit Alex Müller: 2.2., 20.3., 6.4.
Künstlerinnengespräch mit Pola van den Hövel, Special Guest: Isabelle Pabst: 14.3.
Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie von: