Gruppenausstellung

11.9.2020 – 2.5.2021

Zentrum für Aktuelle Kunst – OG

 

Die Ausstellung disturbance:witch nähert sich der Thematik des Hexischen aus der Warte der zeitgenössischen Kunst. Im Fokus steht „der störende Faktor“, der an den festgefahrenen Machtverhältnissen rüttelt und der der Figur der Hexe innewohnt. Das Hexische, also „Anormale“, „Irrationale“, „Magische“ und „Verkehrte“ widerstrebt den tradierten Rollenmustern und Strukturen und stellt dadurch eine Gefahr für den Status Quo der zeitgenössischen Gesellschaften dar, die immer noch weiß und maskulin dominiert sind.

Die ausgestellten Arbeiten analysieren Aspekte des Hexischen als Zuschreibungen und Projektionen auf „Hexen“ bzw. Frauen und queere Personen, die als Instrumente des Ausschlusses dienen, und untersuchen Strategien und Ziele, die als „Hexenjagd“ auch in der heutigen Zeit virulent sind. Die Arbeiten untersuchen nicht nur den physischen, sondern auch den digitalen Raum, in dem die sogenannten neuen „Hexenverbrennungen“ stattfinden.

Mit Arbeiten von: Jamika Ajalon, Tina Bara und Alba DʼUrbano, Emilio Bianchic, Anna und Bernhard Blume, Johanna Braun, Barbara Breitenfellner, Lysann Buschbeck, Sarah Decristoforo, Veronika Eberhart, Margret Eicher, Valerio Figuccio, Parastou Forouhar, Gluklya, Nilbar Güreş, Horst Haack, Orsi Horváth, Emily Hunt, Isabel Kerkermeier, Sharon Kivland, Miriam Lenk, Libera Mazzoleni, Franziska Meinert, Lambert Mousseka, Lisl Ponger, Protektorama (fed by JP Raether), Suzanne Treister, VIP und Carolin Weinert

 

Kuratiert von Alba D’Urbano und Olga Vostretsova

 

Ermöglicht durch die Stiftung Kunstfonds Bonn, mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa und des Österreichischen Kulturforums.
Einladungskarte_disturbance witch_Grafik Berhard Rose_Foto Veronika Eberhart_9 is 1 and 10 is none, Filmstill, 2017 © BG Bild Kunst, Bonn, 2018
Einladungskarte_disturbance witch_Grafik Berhard Rose_Foto Veronika Eberhart_9 is 1 and 10 is none, Filmstill, 2017 © BG Bild Kunst, Bonn, 2018