Die Einrichtung eines Archivs im Obergeschoss des Palas geht auf die 1978 vom Senat beschlossene Nutzungskonzeption für die Zitadelle zurück. Diese sah vor, die Zitadelle bis zur 750-Jahr-Feier Berlins 1987 zu einem kulturellen Zentrum auszubauen. Dem Museumsarchiv, in dem seit 1977 die Bestände des Ratsarchivs, Magistratsakten, Karten, Pläne und private Nachlässe archiviert wurden, kam dabei eine besondere Bedeutung zu. Es sollte dem Spandauer Heimatmuseum für die wissenschaftlich-inhaltliche und konzeptionelle Ausarbeitung eines lebendigen, modernen Stadtgeschichtlichen Museums dienen. Als Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau wurde es feierlich am 18. November 1983 im neu restaurierten Palas eröffnet und dient seit nunmehr 40 Jahren allen historisch Interessierten zur Forschung.