1946 erhielt Erich Lezinsky als einer der ersten deutschen Verleger nach dem Zweiten Weltkrieg von der britischen Militärregierung die Lizenz zur Herausgabe einer neuen Tageszeitung, dem Spandauer Volksblatt. Fortan führte die Familie Lezinsky über mehr als 50 Jahre die Geschicke des Verlages und das Volksblatt entwickelte sich zu einer der auflagenstärksten Tageszeitungen Berlins. 2021 überließ der Enkel des Verlagsgründers, Olaf Lezinsky, dem Archiv des Stadtgeschichtlichen Museums Spandau in insgesamt 15 Umzugskartons ein umfangreiches Konvolut an Dokumenten. In Ergänzung eines bereits seit 2005 im Archiv befindlichen Depositums ermöglicht dieser Bestand nun einen sehr detaillierten und spannenden Einblick in die Geschichte des Verlages und des Volksblattes, aber auch in das geschäftliche und private Leben der Verlegerfamilie Lezinsky.