Spandau als Militärstadt war geprägt von Festungsanlagen, Rüstungsbetrieben, Kasernen, Exerzierplätzen und Schießständen. Kaum bekannt ist, dass sich hier auch die Lehr-Zucht- und Versuchsanstalt für Heeresbrieftauben befand. Für die etwa 120.000 im Krieg getöteten Brieftauben gab es seit 1939 ein Ehrenmal in Spandau. Dessen bronzene Tauben wurden 1942 eingeschmolzen, der Gedenkstein selbst 1963 versetzt.
Das Künstlerduo Pigeon Loft entwickelte im vergangenen Jahr die Audio-Installation #Gurren und Zwitschern, die am Standort des ehemaligen Denkmals die Geschichte der Heeresbrieftauben in den Kontext der Spandauer Stadtentwicklung und die Brieftaubenzucht stellte.
Die Soundcollage ist nochmal am 6. März um 13 Uhr und 16 Uhr im Hof der Bastion Kronprinz zu hören.