Tonband, Pressestelle Spandau, 1978

 

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Herr Vorsteher, meine Damen und Herren,

wir sind heute hier im Kant-Gymnasium zusammen gekommen um die 30. Wiederkehr der Gründung der Musikschule Spandau feierlich zu begehen. Aus dem bisher von uns gehörten können wir sagen, dass die Musik einmal eine wunderbare Verständigungsmöglichkeit ist – die ist im Grunde genommen die Internationalität in sich selbst. Hier kann man als Mensch, ganz gleich welcher Sprache und welchem Kulturkreis man angehört, sich verständigen. Hier gibt es keine Schwierigkeiten.

Ich möchte kurz sie alle hier herzlich begrüßen, an der Spitze Herrn Vorsteher Neugebauer von der Bezirksverordnetenversammlung Spandau, die Mitglieder des Ausschusses für Volksbildung der BVV Spandau, die Vertreter des Senates für Schulwesen, Mitglieder der Volkshochschule Spandau, die Mitglieder der und Leiter der Musikschulen aus den anderen Bezirken von Berlin, nicht zuletzt die Mitglieder des Lehrkörpers der Musikschule Spandau, nicht zuletzt auch den ehemaligen Leiter dieser Schule Herrn Weber, und ganz besonders die Schülerinnen und Schüler dieser Musikschule, die Eltern und die Freunde der Musikschule, bzw. die Freunde der Musik.

Wir haben festgestellt, 1948, in einer Zeit wo noch nicht jeder der im Felde war wieder in die Heimat zurückgekommen ist, zu dieser Zeit die ersten Anfänge liegen, dass man trotz der Not mit der jeder beschäftigt war und befasst war, auch wieder der Sinn dafür da war zu musizieren. Sicherlich ein schwieriges Unterfangen und für uns heute kaum verständlich, mit welchen widrigen und sehr einfachen Mitteln man diese Dinge bewerkstelligen musste. Aber ich glaube, wenn wir heute 30 Jahre nun zurückschauen, müssen wir feststellen, dass der damalige Gedanke fruchtbar war und dass er sinnvoll war. Und für mich ist es auch festzustellen das Musik nun einmal die schönste Freizeitbeschäftigung ist die man also haben kann. Und wie gesagt die Musik auch dazu beiträgt die Verständigung untereinander außerordentlich zu fördern.

Was die Musikschule Spandau anlangt so haben wir Wellenbewegung, ein Aufwärts, ein Stillstehen und dann wieder Aufwärtsgehen. Wir müssen feststellen und zu großer Freude, dass wir in der letzten Zeit eine erhebliche Aufwärtsentwicklung haben, die sicherlich einmal darin begründet ist dass die jungen Menschen gern musizieren wollen und sich anregen lassen und begeistern lassen durch die Lehrerinnen und Lehrer die verstehen die Musik an sie heran zu bringen. Und das scheint mir ein wesentlicher Faktor.

Was wir aber auch sonst noch festzustellen haben ist, dass die Lehrer dieser Musikschulen in Berlin es hier immer sehr schwer gehabt haben. Und ich hoffe das ja nun nachdem die Musikschulen ihre Selbstständigkeit erlangen sollen und werden, dass nun auch für die Lehrer dieses Lehrkörpers eine bessere Zeit an beginnt die wir alle für sie wünschen. Wodurch also auch die Anerkennung für ihre Arbeit, die sie im Stillen und im offenen leisten auch entsprechend ausfällt.

In diesem Sinne darf ich sie nochmal sehr herzlich im Namen des Kollegen Schleusner und in meinem Namen sehr herzlich begrüßen und wir freuen uns auf die weiteren Darbietungen des heutigen Abends.

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