Tonband, Pressestelle Spandau, 1976
{Musiksegment 1}
Guten Morgen meine Damen und Herren, liebe Spandauer und liebe Gäste aus Berlin,
zum zweiten Mal sollen die Maitage Spandau eröffnet werden. Ich darf Ihnen sagen, viele Schwierigkeiten sind zu überwinden gewesen, um eine solche große Aktion überhaupt starten zu können – darf darauf hinweisen dass der Beginn der Untergrundarbeiten in Spandau unmittelbar hier um die Altstadt herum Sorgen bereitete, genauso wie die massiven Verlegungen von Rohren der Wasserwerke. Beide großen Einrichtungen sind aber bereit gewesen zu verzichten damit diese 14 Tage die jetzt vor uns stehen hier reibungslos über die Bühne gehen können.
Es war notwendig, mit der BVG, mit der Polizei, mit der Straßenverkehrsbehörde, mit den Anliegern in der Altstadt, die entsprechenden Unterhaltung[en] zu pflegen und einen Weg zu suchen, den wir nun gefunden haben. Es war für alle Beteiligten nicht leicht, doch wir können heute sagen und wir sehen es ja, dass in der Tat wir wirklich die zweiten Maitage in Berlin beginnen und in Spandau beginnen können. Wir empfinden auch diese zweiten Maitage als eine Generalprobe, für die Möglichkeit, hier eine Verkehrsfreie Zone in der Altstadt zu beginnen und möglichst in kürze in Erscheinung treten zu lassen.
Soviel sei noch bemerkt, dass diesmal der Kraftfahrzeugverkehr neben der Breiten Straße nun auch diesmal in der Carl-Schurz-Straße zugelassen ist, eben weil es über 14 volle Tage gehen wird. Insoweit ist es für uns auch Neuland, das wir beschreiten.
Ich möchte von dieser Stelle aus all denen Danken, die zum Gelingen für diese Maitage die nun vor uns stehen beigetragen haben. Ich danke für die Vorbereitung der Arbeiten zu diesen Maitagen den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftshof, ganz besonders dem Spandauer Volksblatt, den Anliegern in der Altstadt ebenso wie den U-Bahnbauern der BVG, der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und ganz besonders all meinen Kollegen im hiesigen Tiefbauamt, dank auch allen Spandauern Volkskunstgruppen und den Sportvereinen die sich in absehbarer Zeit hier etablieren werden und zum Gelingen dieser 14 Tage beitragen können.
Es ist mir unmöglich weitere aktive Gruppen einzeln namentlich zu erwähnen. Sie werden verstehen, dass ich anstelle der vielen lediglich die Musikkapellen der britischen Green Jack[et]s, unseres Kontaktregimentes, des Britisch Königlichen Regimentes von Wales, des britischen Fallschirmjägerregimentes und die Kapelle des in Berlin stationierten französischen Regimentes unter Captain Lamere erwähnen möchte. Daneben, bekannte Tanzorchester aus Berlin werden zum Gelingen beitragen und nicht zuletzt hier die Kameraden und Freunde der Zollkapelle – herzlichen Dank das sie heute gekommen sind und so aufgespielt haben. Daneben die Kapelle der Berliner Polizei und der Berliner Stadtreinigung werden ebenfalls zum Gelingen herbeitragen können.
Ich begrüße von hier aus auch alle Künstler die heute und in den nächsten 14 Tagen der Spandauer und Berliner Bevölkerung zur Seite stehen werden und für Kurzweil sorgen können und die in dieser Zeit hier gastieren werden. Zum Schluss bedanke ich mich vor allen Dingen bei den Gestaltern des Programms, bei Ihnen allen die Sie hierhergekommen sind und erkläre nunmehr die Maitage für eröffnet.
{Musiksegment 2 / Impressionen}
