ab ovo oder eine Geschichte von Anfang an
Arbeiten von 1992 bis heute

.

Susanne Specht

Einzelausstellung

10.10. – 31.12.2021

Zentrum für Aktuelle Kunst, Galerie OG

 

Susanne Specht (*1958 in Saarbrücken) ist eine abstrakt arbeitende Bildhauerin mit einer immens breiten und faszinierenden Materialpalette. Als Meisterschülerin an der Berliner UdK begann sie mit charakteristischen Arbeiten in Granit und Eklogit. Sie war fasziniert davon, mit teils nur minimalen Eingriffen und intensiven Polituren den Blick von der Oberfläche des Materials in die Tiefe der mineralischen Strukturen, Farben und Formen – und damit in die Millionen Jahre alte Erdgeschichte zu lenken. Experimente mit Bohrblöcken aus schwarzem Granit führten sie nicht nur zur Entwicklung von Klangsteinen – den “Intermundien” –, sondern auch zum weiterführenden installativen Einsatz von industriellen Formsteinen sowie eigens angefertigten Betonmodulen. Mittlerweile arbeitet Susanne Specht mit weitaus leichteren Materialien, wie z. B. Zellkautschuk, den sie technologiebasiert bearbeitet und zu dreidimensionalen Objekten in den Raum wachsen lässt. Dieses zunehmende künstlerische Agieren in technischen Parametern und die Hinwendung zu einem modularen Formvokabular findet sich neben den plastischen Arbeiten auch in Laserzeichnungen und Grafiken wieder.

 

 

Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa
Abb.: Susanne Specht: Somno, Zellkautschuk, 2016 © VG Bild-Kunst für Susanne Specht | Foto: Eric Tschernow
In unserem Video zeigen wir als timelapse-Aufnahme den Aufbau der Arbeit “Klänge I” im Obergeschoss unserer Ausstellungsräume im ZAK.
Susanne Specht: Klänge I, Maurerfolie und Acryl, 2013
Video: Maria Weber M. A.
Das lange Gebäude der Alten Kaserne, Foto: Zitadelle Berlin, Friedhelm Hoffmann

Location

Zentrum für Aktuelle Kunst // Alte Kaserne

© Franz Thöricht

Veranstaltungen