Das ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst ist ein neues großzügiges Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst und Begegnungsort für Menschen aller Kulturen. Eröffnet im Mai 2018 in den Räumlichkeiten der Alten Kaserne etabliert es sich als ein Zentrum für moderne und aktuelle Kunst. In wechselnden Ausstellungen lassen sich nicht nur Positionen der Gegenwartskunst, sondern auch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und dem Ort der Zitadelle auf 2500 qm Ausstellungsfläche bestaunen und diskutieren. Das auf einzelne Ausstellungen abgestimmte museumspädagogische Angebot und Rahmenprogramm runden Ihren Ausstellungsbesuch im ZAK ab.

Künstlerische Leitung: Dr. Ralf F. Hartmann (E-Mail)

Bewerbungen

Wir nehmen bis auf weiteres keine Bewerbungen von Künstler*innen entgegen. Für unaufgefordert eingesendete Bewerbungen, Portfolios und Kataloge übernehmen wir keine Haftung und können diese aus Kapazitätsgründen auch nicht zurücksenden. Ebenso wenig können wir aus diesem Grund eine Antwort garantieren. 

Aus aktuellem Anlass

Honorare für Ausstellungen bildender Künstler*innen fallen den Kürzungen des Senats zum Opfer!

Die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt schafft den Fonds für Ausstellungsvergütungen für Bildende Künstler*innen (FABiK) ab, mit dem die kommunalen Galerien ausstellenden Künstler*innen Honorare zahlen. Die Senatorin Sarah Wedl-Wilson versprach Mindesthonorare und nur die vorübergehende Aussetzung des Fonds Ausstellungsvergütung für bildende Künstler*innen (FABiK) in 2025. Doch die Gelder für Mindesthonorare werden im Nachtragshaushalt 2025 als Sparpotenzial genutzt, FABiK wird unwiederbringlich abgeschafft und die Verantwortung für Künstler*innen-Honorare wird de facto an die Bezirke abgeschoben.

Als wäre das nicht schon Rückschritt genug, verliert die Kunst im Stadtraum mit Durchsetzung der Kürzungen im Vergleich zu 2024 über 85 % ihres Budgets und auch im Bereich Atelierförderung durch das Arbeitsraumprogramm ist die versprochene Schaffung neuer Räume längst abgesagt. Stattdessen wird die Kürzung für die Bestandsmieten fortgeschrieben. Die Zukunft vieler Ateliers ist akut bedroht. Künstlerinnen und Künstler verlieren ihre Arbeitsmöglichkeiten.

Das Kulturamt Spandau unterstützt die Forderung des Berufsverbandes bildender Künstler*innen Berlin nach sofortiger Rücknahme der Kürzungen im Kulturbereich und insbesondere den ungekürzten Erhalt des Fonds für Ausstellungshonorare FABiK, um in den Kommunalen Galerien die selbstverständliche Honorierung der Arbeit von Kunstschaffenden zu sichern und ihre Tätigkeit klar als professionelle Arbeit anzuerkennen.

Bitte beachten Sie dazu auch die Pressemitteilungen des Berufsverbandes bildender Künstler*innen Berlin:

Pressemitteilung zum Thema „FABiK gestrichen“

Pressemitteilung zum Thema „Haushaltskürzungen”

Ausstellungen im ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst

Einzelausstellung

20.9.2025 – 11.1.2026

ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst, OG

Die schweizerisch-amerikanische Fotografin Vera Mercer (*1936 in Berlin) absolvierte zunächst eine Tanzausbildung, bevor sie sich dem Fotografieren von Objekten, Porträts und neo-barocken Stillleben zuwandte. Zuerst in Paris, später dann auch in Omaha/Nebraska lebend, tauchte Vera Mercer ab den späten 1950er-Jahren in die pulsierenden Kunstszenen zahlreicher Metropolen ein. Seitdem arbeitet Mercer kontinuierlich mit Fotografie und wurde vor allem als Porträtistin schnell bekannt. Es entstanden Fotoreportagen über Marcel Duchamp, Samuel Beckett und Andy Warhol sowie Dokumentarfotos für Eva Aeppli, Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle, mit denen sie große Anerkennung erlangte. Ab den 1990er Jahren erarbeitete sie zudem Wandbilder für Restaurants und Hotels in Tokyo, Seoul und Hongkong. Auch ist sie – gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann Mark Mercer (1943-2019) – selbst als Restaurantbetreiberin aktiv. Ihre detailreichen Stillleben setzen meisterlich Natur und Kulturgegenstände in Szene und werden international ausgestellt.


Abb: Mark Mercer, Portrait von Vera Mercer, um 1970 © Mark Mercer

Weitere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie hier.

Einzelausstellung

20.9.2025 – 11.1.2026

ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst, EG

„gold“ ist eine partizipativ angelegte Rauminstallation für das ZAK, die die Besuchenden einlädt, selbst als Teil einer künstlerischen Arbeit Hand bzw. Fuß anzulegen und zu kicken. Wie in einer Sporthalle wird der Galerieraum zum Ort der sportlich-intellektuellen Ertüchtigung, ganz gleich ob Pfeiler im Weg stehen oder Tore nur als seitliche Flanken zu treffen sind. Flankiert von ortsspezifischer Bandenwerbung wird das ZAK zum Austragungsort vielschichtiger Wettkämpfe im Spannungsfeld von öffentlicher Förderung und künstlerischem Prekariat.

Ein goldener Ball liegt in der Kunstinstallation des Künstlers Pfelder
Abb.: Pfelder „gold“ im ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst © Pfelder, VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Weitere Information zur Ausstellung erhalten Sie hier.

Einzelausstellung

20.9.2025 – 11.1.2026

ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst, EG

Für ihre Ausstellung im ZAK hat Simone Zaugg einen künstlerischen Parcours aus verschiedenen Stationen bzw. Environments entwickelt, die auf oft unbeachtete urbane Situationen verweisen. Von der schier unpassierbaren Straßenbaustelle, über den nächtlichen Rückzugsort von Obdachlosen bis hin zur Guerilla-Möblierung behaglicher Situationen im Straßenraum reflektiert die Künstlerin die mehr oder weniger absurden Aneignungen öffentlichen Raums verschiedener urbaner Communitys.

Eine Ausstellungsansicht, die eine Kunstinstallation der Künstlerin Simone Zaugg zeigt. Zu sehen sind eine Bank, ein Ast, ein Bild an der Wand sowie eine Absperrung.
Abb.: Simone Zaugg, Urban Reflections © Kulturamt Spandau

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Einzelausstellung

20.09.2025 – 11.01.2026

ZAK Zentrum für Aktuelle Kunst, Projektraum

In 120 Zeichnungen blättert die englische Künstlerin Sharon Kivland hintergründige Facetten revolutionärer Neuerungen auf und dechiffriert deren häufig radikale Brutalität. Die Umstellung vom gregorianischen Kalender auf eine neue rationale Zeiteinteilung im Nachgang der französischen Revolution war eine solch radikale Zäsur, die umfangreich soziale Folgen für viele Menschen zeitigte. Analogien zu aktuellen politischen Umwälzungen und deren Konsequenzen sind dabei durchaus mitgedacht.


Abb.: Sharon Kivland, Fructidor, Handzeichnung, aquarelliert, 2024/2025 ©Sharon Kivland

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